Was lange währt, wird endlich gut. Etwas verspätet, dafür umso würdevoller wurde die offizielle Einführungsveranstaltung für Pflegedirektorin Britta Schneider-Tschinke und ihre Stellvertreterin Wenke Rost im Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital gefeiert. „Bei der Bewahrung von Tradition geht es nicht um die Anbetung der Asche, sondern um die Weitergabe des Feuers“, stellt Pastorin Gönna Hartmann-Petersen während des ökumenischen Gottesdienstes klar. Dieses Feuer, die Leidenschaft für den Berufsstand Pflege, von den Vorgängerinnen Uta Wroblewski und Marianne Müller zu übernehmen und sie auf eigene Weise weiterzuentwickeln hat das Führungsduo der größten Berufsgruppe im St. Franziskus-Hospital sich auf die Fahnen geschrieben. „Sie beide verkörpern für mich die souveräne Führung unserer Pflege, stets mit dem Blick für jeden Einzelnen und bereit für das große Ganze Verantwortung zu übernehmen!“ bestätigt Geschäftsführer Klaus Deitmaring. Pflegedirektorin Rona Gördel aus der Diako bekräftigt in ihrem Redebeitrag: „Wir sind nach kurzer Zeit zu einem guten Direktorinnenteam zusammengewachsen!“
Britta Schneider-Tschinke hat eine klassische Pflegekarriere durchlaufen und konnte als Stationsleitung, Bereichsleitung, Pflegedienstleitung und als stellvertretende Pflegedirektorin in einem christlichen Krankenhaus mit 800 Betten in Rotenburg/Wümme die Erfahrung sammeln, die in Flensburg gebraucht wird. Zudem hat Britta Schneider-Tschinke berufsbegleitend Pflegemanagement studiert und den Master in Organisationsentwicklung erlangt. Als Pflegedirektorin ist Britta Schneider-Tschinke zudem geleichberechtigtes Mitglied im Krankenhausdirektorium und in dieser Funktion auch für die weitere Entwicklung des gesamten Krankenhauses prägend. „Ich bin hier auf tolle Menschen mit vielfältigen Kompetenzen getroffen, die trotz manchem Sturm die Segel anscheinend richtig gesetzt haben. Hochleistungsmedizin und hochspezialisierte Pflege hier im Franziskus sind nur möglich, weil wir die berufsübergreifende starke Verbindung miteinander als wichtigen Baustein ansehen und leben“, sagt Schneider-Tschinke über ihre bisherigen Erfahrungen im St. Franziskus-Hospital.
Wenke Rost nahm 2008 ihre Tätigkeit im St. Franziskus-Hospital als stellvertretende Stationsleitung im damaligen „Bauchzentrum“ auf und übernahm 2012 die pflegerische Leitung der Station „Innere 1“, kurz darauf zusätzlich die Leitung der „Geriatrie 1“ sowie der speziell für dementiell erkrankte Patienten eingerichteten Station Silvia. 2022 beendete sie erfolgreich ihr Master-Studium für Management im Gesundheitswesen und hat nun als stellvertretende Pflegedirektorin weitergehende Verantwortung für die Berufsgruppe der Pflegenden übernommen. „Durch das wachsende professionelle Selbstverständnis unserer Berufsgruppe entdecken wir zunehmend unseren Wert. Pflege wird selbstbewusster. Wenn sich der Wind dreht, die Segel neu zu setzen, braucht Innovation und vor allem tiefe Wurzeln in der Berufsethik. Neues zuzulassen und Gutes zu bewahren ist dringend notwendig, um sich weiterzuentwickeln“, stellt Rost fest.