Am 21. Juni 2022 hatten die Malteser Deutschland und die Ev.-Luth. Diakonissenanstalt die Fusionsverträge unterzeichnet und die gemeinsame partnerschaftlich getragene Klinikgesellschaft MALTESER-DIAKO-KLINIKUM gGmbH gegründet. Zweck und Aufgabe der MDK gGmbH ist der Erwerb des Klinikgrundstückes Peelwatt, die Planung und die Bauerrichtung des Klinikneubaus im Rahmen des genehmigten Förderverfahrens und zu einem späteren Zeitpunkt dann die Übernahme und Fusionierung der beiden Krankenhaus-Betriebe des Malteser Krankenhauses St. Franziskus-Hospital und des DIAKO Krankenhauses.
Heute (21. März) hat Gesundheitsstaatssekretär Oliver Grundei den beiden Geschäftsführern der MDK gGmbH, Sascha Falk und Torben Jürgensen, den ersten offiziellen Förderbescheid zur Finanzierung von Planungskosten in Höhe von 2,05 Millionen Euro überreicht. Die Mittel werden für die sogenannte Zielfindungsphase bereitgestellt. In dieser Phase werden Bedarfsplanung und Entscheidungsgrundlagen erarbeitet, um das Projekt möglichst zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten. Staatssekretär Grundei betonte: „Wir ermöglichen mit dieser finanziellen Förderung, dass die Planungen zum Neubau des Krankenhauses konkretere Formen annehmen können und das Projekt weiter vorangetrieben werden kann. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für die Träger, sondern vor allem auch für die Menschen im nördlichen Teil Schleswig-Holsteins. Denn für diese Versorgungsregion ist der Neubau des MALTESER-DIAKO-KLINIKUMS in Flensburg von fundamentaler Bedeutung.“
„Gerade in diesen turbulenten Zeiten sind wir Flensburger sehr dankbar, dass unsere Landesregierung unseren Klinikneubau aktiv unterstützt. Nun können wir endlich gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbeitenden aktiv die konkrete Planung für unser neues MALTESER-DIAKO-KLINIKUM aufnehmen“, so Klaus Deitmaring, Geschäftsführer der Malteser Norddeutschland.
„Mit dem MALTESER-DIAKO-KLINIKUM am Peelwatt erhalten Flensburg und die Region ein modernes Krankenhaus, das alle medizinische Fachgebiete unter einem Dach vereint und damit für zukunftsfähige Versorgungsstrukturen in der Region steht“, erklärte Dirk Outzen, Vorstandsvorsitzender der DIAKO. „Das neue Krankenhaus wird gut erreichbar sein, die oft nötigen Verlegungen von einem Krankenhaus in das andere werden dann entfallen“, ergänzte Holger Menzel, Kaufmännischer Vorstand der DIAKO. „Der Förderbescheid ist sowohl für beide Krankenhäuser als auch ihre Beschäftigten und die gesamte Region eine wichtige Nachricht und ein Zeichen des Vertrauens in eine leistungsfähige Gesundheitsversorgung für die Menschen in Flensburg und dem Umland“, dankten Dirk Outzen, Holger Menzel und Klaus Deitmaring dem Land für seine Unterstützung.
Für das Neubauvorhaben sind im Investitionsprogramm zur Förderung von Krankenhausbaumaßnahmen Fördermittel eingestellt und reserviert. Im vergangenen Jahr hat das Land für das Projekt zudem Bundesgelder aus dem Krankenhausstrukturfonds eingeworben. Die nächsten Schritte sehen nun den Erwerb des Grundstücks am Peelwatt und die Intensivierungen der Planungen vor. „Auf der Basis eines aktualisierten medizinischen Versorgungskonzeptes für das MDK wird dann im kommenden Jahr das Betriebs- und Organisationskonzept für das neue Klinikum entwickelt“, erklärten die MDK-Geschäftsführer Sascha Falk und Torben Jürgensen zu den weiteren Planungen.
Auf dieser Grundlage wird dann der MDK-Neubau am Peelwatt errichtet und – so die derzeitigen Planungen – voraussichtlich im Jahr 2030 fertiggestellt sein. Nach den erfolgten Umzügen wird die Krankenhausversorgung an den bestehenden Standorten des St. Franziskus-Hospitals und des DIAKO Krankenhauses eingestellt. Das neue MALTESER-DIAKO-KLINIKUM nimmt dann seinen Betrieb am neuen Standort im neuen Klinikgebäude auf.