Therapiehund Ernesto
Alle zwei Wochen begleitet der zertifizierte Therapiehund Ernesto sein Frauchen, Ergotherapeutin Nickia Held, zur Arbeit. Durch eine Tiergestützte Therapie können das psychische, soziale und physische Wirkungsfeld positiv beeinflusst werden. Davon können insbesondere geriatrische Patientinnen und Patienten, die bspw. unter neurologischen Erkrankungen oder einer Demenz leiden, profitieren.
Im Mittelpunkt stehen immer die individuell festgelegten Therapieziele der Patientinnen und Patienten. Bei der Beschäftigung mit Ernesto im Rahmen von Einzel- oder Gruppentherapien können ergotherapeutische Übungen durchgeführt und die Alltagskompetenzen der Patientinnen und Patienten wieder gestärkt werden.
Während einer Sitzung mit Ernesto können Grob- und Feinmotorik, die bspw. durch einen Schlaganfall beeinträchtigt worden sind, gezielt trainiert und eine Verbesserung von Koordination und Handkraft erreicht werden. Das funktioniert spielerisch während der Beschäftigung mit dem Hund bspw. beim Vier-gewinnt-Spielen, Knoten lösen, beim Einsatz des Motorikwürfels oder dem Öffnen verschiedener Griffe. Auch die Sensibilität und Hirnleistung können gemeinsam mit Ernesto trainiert werden und der Hund schafft dabei einzigartige Momente, die besser im Gedächtnis gespeichert und auch wieder abgerufen werden können. Auch zu Menschen mit Demenz oder Depressionen, die sich häufig in ihre eigene Welt zurückziehen, findet Ernesto oft leichteren Zugang und kann diese wertfrei auf emotionaler Ebene abholen.