Spezielle Informationen für Zuweisende & Fachpublikum
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer HNO-Klinik. Auf dieser Seite erhalten Sie speziell für zuweisende Ärzte relevante Informationen, bspw. eine umfassende Aufzählung unseres Leistungsspektrums. Bei Interesse bieten wir Ihnen gerne an, bei einem der dort genannten Eingriffe zu hospitieren (siehe auch "Hospitation/CME Punkte").
Wir können Sie als Zuweiser am ehesten durch unsere medizinische Leistung und eine reibungslose Kommunikation überzeugen. Wichtig sind aber auch die Bewertungen unserer Patientinnen und Patienten: Schauen Sie sich dazu die Patientenbewertungen unserer HNO-Klinik auf "Klinikbewertungen.de" an.
Mit kollegialen Grüßen,
Dr. med. Sven Bartels
Chefarzt HNO-Klinik
Hospitation/CME-Punkte
Wenn Sie bei uns bspw. an einem Mittwoch-Nachmittag hospitieren möchten, besteht je nach Dauer des Aufenthaltes die Möglichkeit, CME Punkte zu bekommen (pro Stunde 1 CME-Punkt, 8 Punkte pro Tag). Sie nennen uns das Wunschdatum, Zeitraum der Hospitation und ggf. Wunscheingriffe.
Unsere Bescheinigung über Lerninhalte und Aufenthaltszeit reichen Sie bei der Ärztekammer ein und bekommen abschließend die CME Punkte anerkannt.
Patientinnen und Patienten von den Inseln
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen von den Inseln,
gerade für Ihre Patienten ist es wichtig, dass Sie wissen, was die nächstgelegene HNO-Klinik zu leisten vermag. Die HNO-Kollegen, die Inselpatienten betreuen (Dr. Elmar Quadt und Dr. Andreas Paulsen) können Notfälle oder Patienten mit sicherer OP Indikation nach telefonischer Rücksprache direkt einweisen. Wichtig dabei ist die telefonische Kontaktaufnahme und Absprache. Wenn Sie es sich zutrauen, können auch Sie Kontakt zu uns aufnehmen und nach Rücksprache Ihren Patienten einweisen.
Für Patienten, die zu einer OP kommen, versuchen wir am präoperativen Tag eine Unterkunft zu finden.
Wenn ein OP Termin vereinbart wurde, ist darauf hinzuwirken, dass der Patient bei seinem ortsnahen HNO-Arzt einen ersten Kontrolltermin nach der Entlassung vereinbart, der zeitnah ist. Notwendige Maßnahmen oder Empfehlungen werden im Entlassungsbrief festgehalten.
Patienten, bei denen nachblutungsträchtige Eingriffe durchgeführt werden (Tonsillektomie), sollten sich nach Entlassung noch ca. eine Woche in der Nähe einer HNO-Klinik aufhalten!
Wenn Sie als fachfremder Kollege Fragen zur Nachbehandlung oder Fragen zu Diagnostik und Therapie von vermuteten Erkrankungen im HNO-Bereich haben, können Sie in den Arzt/Arzt-Kontakt mit uns treten: 0461 816-1950
Gerne besuche ich auch Sie und Ihre Kollegen vor Ort zu einer "Fragestunde", wenn Sie es wünschen.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
Wenn Sie Interesse haben, können Sie nach Absprache gerne bei einem der im folgenden genannten Eingriffe zusehen. Wir würden dieses für Sie organisieren.
Ohr
- Eingriffe an Gehörgang-/Mittelohr-/Mastoid
- Tumoroperationen in diesem Bereich
- Implantation von teilimplantierbaren aktiven Hörgeräten Tubendilatation
- Ohrmuschelaufbau bei fehlender Ohrmuschel und Gehörgang
Nase
- Eingriffe an der Nase und an den Nasennebenhöhlen, von der Nasenamputation bei Karzinomen bis zum Wiederaufbau
- Mikroskopisch/endoskopisch kontrolliert durchgeführte endonasale Eingriffe an den Nasennebenhöhlen und ableitenden Tränenwegen
- offene Mittelgesichtsteilresektionen bei Tumoren
Hals
- Lymphnotenentfernung
- Neck dissection
- Zysten
- Fisteln
- Lipome
- Neurinome
Mund
Die Anzahl der totalen Mandelentfernungen ist rückläufig und die Teilresektionen nehmen zu. Eingriffe an den Gaumenstrukturen nehmen bei OSAS und Schnarchen zu. Ebenso steigt die Anzahl der Tumoreingriffe in diesem Bereich.
Kehlkopf
Hier dominieren Eingriffe bei gutartigen Tumoren, Stimmverbesserungen durch Rekonstruktion nach Tumoreingriffen und laserchirurgische Tumoreingriffe. Kehlkopfeingriffe können sowohl am offenen Kehlkopf als auch minimalinvasiv durchgeführt werden. Nach Tumorresektion werden häufig stimmverbessernde Eingriffe angeschlossen, bzw. gleich durchgeführt.
Speicheldrüsen
An der Ohrspeicheldrüse/Unterkieferspeicheldrüse werden überwiegend gut- und bösartige Tumore entfernt. Speichelsteine, die früher oft zu einer totalen Drüsenentfernung führten, können bei uns heute oft primär endoskopisch entfernt werden. Selbstverständlich können auch die postopertiven Komplikationen, wie Speichelfisteln und das auriculo-temporale Schwitzen nach Teileingriffen behandelt werden. Gesichtsnervenlähmungen nach einem Tumoreingriff werden zumeist durch aufwändige Verfahren ein Jahr nach der Tumoroperation rekonstruiert. Hierzu gehören auch das Brauenlift, die Tarsorraphie bei Ektropium.
Schilddrüse
Die Schilddrüse gehört zum Hals, somit auch die operative Versorgung von Erkrankungen und die Versorgung von peri- und postoperativ aufgetretenen Komplikationen. Hierzu gehören im Extremfall die Tracheotomie, temporäre und definitive Seitverlagerung der Stimmbänder bei beidseitiger Recurrensparese, die Medialverlagerung des gelähmten Stimmbandes bei anhaltender Lähmung und Dysphonie.
Trachea
- Behandlung von oberen Tracheal-Stenosen
- Implantation von Sprechventilen nach Laryngektomie
- ösophago-tracheale Fisteln
Hypopharynxeingriffe
- laser-assistierte Schwellendurchtrennung bei funktionell relevanten Divertikeln (Zencker Divertikel)
Plastisch-rekonstruktive und funktionelle Eingriffe
Die rekonstruktiven Eingriffe beziehen sich zumeist auf die Folgen tumorchirurgischer Eingriffe. Hier erfolgen teils sehr aufwändige Gewebstransplantate mit Gefäßanschluss. Auch gehört die Mundwinkelanhebung bei Facialisparese dazu.
Plastisch ästhestische Eingriffe
- funktionelle und ästhetische Nasenoperationen
- Ohranlegeplastik
- Lidplastiken
- Stirn- und Brauenlift
Dermatologische Eingriffe
2018 haben wir ca. 300 dermatologische Tumore im Kopf-/Gesichtsbereich entfernt und plastisch zum Teil aufwändig gedeckt. Hierbei wurden überwiegend Plattenepithelkarzinome und Basaliome aber auch Melanome und Merkelzelltumore diagnostiziert. Bei den malignen Tumoren schließt sich die postoperative Nachsorge (Ultraschalluntersuchungen) an.
Epistaxis beim M. Osler
Speziell beim M. Osler haben wir die Möglichkeit der lokal schonenden und anhaltenden Argon-Plasma unterstützten Therapie. Bei Bedarf kommt zusätzlich Avastin zur Anwendung, gefolgt von speziellen estriol haltigen Nasensalben.
Tumoreingriffe
Gut- und bösartige Tumore vom Nasenrachen- bis Kehlkopf/Schlund und Schilddrüse gehören zu unserem Behandlungsspektrum. 2018 wurden erstmals freie, gefäßgestielte Transplantate in bis zu 15-stündigen Eingriffen zur Defektrekonstruktion eingebracht. Im Anschluss an die Therapie maligner Tumore folgt die regelmäßige Nachsorge in unserer Spezialsprechstunde.
Rheumatologische Erkrankungen
Zum Ausschluss einer Arteriitis temporalis, zur diagnostischen Sicherung einer Granulomatose mit Polyangiitis oder eines M. Sjörgren können Patienten zur PE-Entnahme vorgestellt werden.
In der Kernarbeitszeit und über die ZNA behandeln wir folgende Notfall-Indikationen:
- Frakturen
- Stirnhöhlenfrakturen
- Nasenbeinfraktur
- Jochbein- und Jochbogenfrakturen
- Orbitabodenfraktur und Orbitarahmenfraktur
- Tripodfraktur
- Rhinobasisfrakturen
- kombinierte Mittelgesichts- Rhinobasisfrakturen
Verletzungen
- Othämatom
- Einriss oder Abriss der Ohrmuschel
- Scharfe Ohrmuschelverletzungen
- Direkte Trommelfellverletzungen einschließlich Mittelohrverletzungen
- Felsenbeinlängs- und Querfraktur
- Pfählungsverletzungen des Gaumens
- Stumpfes Halstrauma
- Offene Halsverletzungen
Blutungen
- Traumatische Blutungen im Kopf-/Halsbereich
- Nasenblutungen
- Blutungen aus der Mundhöhle, Gaumen und Tonsillen (z.B. nach Tonsillektomie)
Verätzungen und Verbrühungen
- Hypopharynx
- Larynx
- Mundhöhle
Fremdkörper
- Gehörgangsfremdkörper
- Nasenfremdkörper
Akute Entzündungen und Schmerzen
- Mastoiditis
- Zoster oticus
- Komplikationen der akuten Sinusitis mit (periorbitale-/orbitaler Schwellung)
- Nasenfurunkel
- Septumabszess
- Erysipel des Gesichtes
- Stomatitis
- Akute Parotitis, Parotis -Abszess
- Speichelsteine mit Schwellungen der Speicheldrüsen
- Perichondritis
Atemnot
- Angina tonsillaris mit Schluckunfähigkeit
- Peritonsillarabszeß
- Uvulaödem
- Zungengrundabszeß
- Epiglottitis- /Abszeß
- Rekurenzparese
- Larnyxtumor
- Larynxverletzungen
- Atemnot bei Tracheostoma ohne und mit Trachealkanüle
Schluckstörungen
- Angina tonsillaris mit Schluckunfähigkeit (z.B. auch bei Mononucleose)
- Peritonsillarabszess
- Zungengrundangina
- Epiglottitis, - abszess
- Fremdkörper Pharynx
Akute Hörminderung
- Hörsturz
- Morbus Menière
- Akutes Knalltrauma
Akuter Schwindel
- Labyrinthausfall
- Labyrinthitis
- Neuritis vestibularis
- M. Meniere
- Commotio Labyrinthi
Faszialislähmung
- Schnittverletzungen
- Felsenbeinfraktur
- im Rahmen einen Otitis media oder Cholesteatom
- Zoster oticus
- idiopathisch